Um 1720 begann Jürgen Christian Findorff systematisch Gräben und schiffbare Kanäle durch das Teufelsmoor zu bauen. Das Moor wurde zunehmend trocken gelegt. Dörfer wurden gegründet, Moorbauern besiedelten das Moor. Torf zu stechen war eine überaus harte Arbeit. Der gewonnene Torf wurde mit Torfkähnen nach Bremen z.B. zum Findorff Hafen transportiert. Dort in Bremen war Torf als Heizmaterial begehrt bis in das 20. Jahrhundert hinein. Heute werden Touristen auf originalgetreuen Nachbauten der Torfkähne durch das Teufelsmoor geschippert. Auch im Teufelsmoor wird Torf noch heute abgebaut und vernichtet Lebensräume, gefährdet die Artenvielfalt der letzten Hochmoorgebiete. Naturschutzverbände konnten inzwischen durchsetzen, dass abgetorfte Flächen renaturiert werden. Das bietet Kranichen nun neue Lebensräume und geschützte Brutgebiete. Weiterhin stark gefährdet ist u.a. aber die Kreuzotter. Torfabbau setzt Kohlendioxid frei und fördert damit den Treibhauseffekt. Torf gehört ins Moor.